Ihre Frage an Dr. Brauch:
Woher kommt der Brauch bei der Geburt eines Mädchens von der "Büchsenmacherei" zu sprechen, bzw. entsprechenden "Schmuck" beim Wohnhaus der Eltern anzubringen? Gibt es dazu Literatur?
Dr. Brauch antwortet:
Der sowohl scherzhaft als auch spöttisch verwendete Begriff „Büchsenmacher/Bixnmacher“ für einen Vater von lauter Töchtern entstand im 19. Jahrhundert. Das Anbringen von Schildern und Dosen am Haus eines neugeborenen Mädchens ist jedoch erst seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im südlichen Bayern und in Teilen Österreichs belegt. Detailierte Auskunft zu diesem Brauch gibt der Aufsatz „Zur Büchsenmacherei. Annäherung an einen Rügebrauch“ von der Volskundlerin Dr. Inge Weid, erschienen im Buch „Bilder – Sachen – Mentalitäten“ (Festschrift zum 80. Geburtstag von Prof. Dr. Wolfgang Brückner), Regensburg 2010, S. 741-752.
Habe noch nie von einer Stangerlmacherei gelesen. Wäre aber doch logisch, oder? So ein Sch… brauch, der ein Geschlecht derart verkackeiert….
hallo, b. Götz,
da sind Sie auf genau die symbolische Bedeutung von BIX gekommen, die auch mir spontan einfiel: die Gebärmutter ist als Büchse bezeichnet. hier „spritzt“ der Mann seinen „SAMEN“ ein, und daraus wird dann sein Kind, das er dann noch als BIXENMACHER oder LUMPENMACHER selbst produziert hat?
der Körper der Frau als reines Gebrauchsobjekt.
die althergebrachte Bezeichnung SAMEN oder SPERMIE gilt auch abgeschafft. um in der Flora zu bleiben, wäre hier der begriff POLLEN zutreffend.
Auswirkungen des männlichen Gebärneids haben zu solch einer sich hartnäckig erhaltenen Groteske geführt.
Männer, lernt Euren Selbstwertmangel nicht mehr über die Erniedrigung allen weiblichen und die gottesgleiche Erhöhung eures Geschlechtes zu kompensieren.
Ich täte mich lieber an dem neidlosen und hierarchiefreien Zusammenspiel von Frau und Mann erfreuen!