Ulmer Weihnachtsmarkt

Termin

Blick über den Weihnachtsmarkt.
Dieser Brauch findet vom 03.12. bis zum 24.12.2023 statt.

Einstiegsinformation

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich auf Weihnachten einzustimmen. Eine ist, auf Christkindlesmärkte zu gehen. In diesem Artikel geht es um einen solchen Weihnachtsmarkt. Es wird im Folgenden der Ulmer Weihnachtsmarkt beschrieben. Er liegt an einem wunderschönen Ort, nämlich auf dem Ulmer Münsterplatz vor dem Ulmer Münster, dem höchsten Kirchturm der Welt. Man findet ihn dort vom 21.11-22.12.2011 jeweils von 10.00 -20.30 Uhr. Viele Stände und unterhaltsame Attraktionen laden auf diesem Weihnachtsmarkt zum Schlendern, Mitmachen und Staunen ein. Dieser Markt lockt jährlich viele Besucher ein.

Ablauf

Natürlich sorgen zahlreiche Aussteller für unterschiedliche Eindrücke. Von 305 Bewerbungen wurden 130 genommen. Darunter sind drei Fahrgeschäfte, eine Schauhütte, 25 Verkaufsstände zur Verköstigung der Besucher und der Rest verkauft ansprechende Artikel. Es gibt natürlich immer wieder neue Attraktionen, die den Weihnachtsmarkt jedes Jahr noch interessanter machen. Im Jahr 2011 wurden verschiedene Stände neu zugelassen:
  • Ein Stand mit Engel/ Putten für Garten und Wohnung
  • Ein Stand mit Likören und Geschenkflaschen
  • Ein Stand mit Marionetten und Holzspielwaren
  • Ein Stand mit Schutzengel-Figuren für alle Lebenslagen
  • Ein Stand mit Gartendekoration mit Dekorostmotiven
  • Ein Stand mit Christbaumfiguren aus Glas und Kunststoff
  • Ein Stand mit Glaskugeln und Hängefiguren
  • Ein Stand mit Nougat- und Marzipansoezialitäten
  • Und ein Stand mit Leuchtsternen aus verschiedenen Materialien und Lichterketten
Eine kleine Auswahl von käuflichen Dingen soll dies zeigen und Lust auf den Ulmer Weihnachtsmarkt machen:
  • Handpuppen
  • Weihnachtliche Artikel (z.B. Weihnachtssterne, Engel)
  • Verschiedene Kerzen
  • Blechspielzeug
  • Instrumente
  • Dampfeisenbahnen
  • Plüschtiere
  • Tee, Gewürze und Suppen
  • Schals, Mützen
  • Und natürlich auch Speis und Trank
Interessant zu wissen ist auch, dass zur Dekoration des Weihnachtsmarktes 1600 Girlanden, 1100 Lichterketten und 10.000 Glühbirnen verwendet wurden.

Programm

Skizze über den Weihnachtsmarkt.
Desweiteren wird ein durchaus breites Spektrum an Rahmenprogramm geboten, sodass für jeden Besucher etwas dabei sein sollte. Am 21.11.2011 wurde der Weihnachtsmarkt eröffnet. Um 16.00 Uhr kam der Weihnachtsmann und um 18.00 Uhr hielt der Oberbürgermeister Ivo Gönner die Eröffnungsrede. Musikalisch begleitet wurde er dabei von den St. Georg-Chorknaben, sowie der Jungen Blästerphilharmonie Ulm. Nach der Eröffnung fand täglich ein musikalischer Auftritt statt. Dabei traten täglich verschiedene Musiker und/oder Sänger auf. Am 5.12. kam um 16.00 Uhr der Nikolaus. Ab 18.30 Uhr wurde wieder musikalisch viel geboten. Zuerst konnte man der Bläsermusik einer Jugendkapelle lauschen und dann einem großen Orchester. Bis zum 21.12.11 wurde fast jeden Tag irgendeiner musikalischer Beitrag geboten. Außerdem wurde der Markt unter das Motto Aktionswochen gestellt. Es gab also vier Wochen, in denen jedes Mal ein anderer Höhepunkt die Besucher erwartete. Vom 21.11. - 27.11. fand die erste Woche statt. Sie hatte als Motto: Kulinarische Genüsse. So etwas gab es das erste Mal. Teilgenommen haben elf Beschicker, die für ihre Kunden preislich und kulinarisch für viel Überraschung sorgen. Die teilnehmenden Stände erkennt man am Ulmer-Spatzen. Beispielsweise konnte man Glühwein gratis zum Raclette erwerben oder mit Vanille oder Nougat gefüllte Möhrenköpfe. Als Abschluss dieser Woche kam der Coca Cola Weihnachtstruck. Die zweite Woche vom 28.11. - 03.12. hatte als Thema die Glaskunst. Beispielsweise erhielten die Besucher, die etwas bei der Glaswerkstätte erworben haben einen gratis Glasbecher. Kinder konnten selbst eigene Weihnachtskugeln blasen. Es gab auch die Möglichkeit, eigene Glasperlen zu gestalten. Auch das Münster wurde in die Projektwoche involviert: Am 29.11. um 15.00 Uhr fand eine Führung zum Thema „Glasmalereien an den Fenstern im Ulmer Münster“ statt. Dem Münster wurde jedoch auch eine eigene Woche gewidmet. Diese fand vom 03.12. - 11.12. statt. Dabei steht das Ulmer Münster im Mittelpunkt. Besucher konnten jeden Tag um 13.00 und 14.00 Uhr eine Führung machen. Diese hat jedes Mal ein anderes Thema zum Schwerpunkt, um verschiedene Aspekte zum Münster beleuchten zu können. Beispielsweise standen die Führungen unter dem Thema „Macht hoch die Tür- die Weihnachtsportale des Ulmer Münsters“ oder auch „Anbetung der Könige - Von Aufbruch und Ankunft im Ulmer Münster“. Außerdem gab es jeden Tag um 12.00 Uhr ein kostenloses Orgelkonzert und um 16.00 Uhr eine Andacht im Münster. Am 10.12 und 11.12 konnten Besucher die Arbeit der Steinmetze begutachten. Die letzte der vier Aktionswochen stand unter dem Motto Märchenzauber. Diese Woche fand vom 12.12.-18.12.11 statt. Zu Beginn der Woche lasen und malten die Malerin Gretel Salzgeber und der Schauspieler Fred Strittmaler für die Gäste in der Oase der Ruhe. Natürlich werden es weihnachtliche Geschichten sein. Diese wurden dann in ein Bild umgesetzt. Dieses wird dann für einen guten Zweck versteigert. Ein weiteres Highlight passierte am 14. Und 15.12. An diesem Tag hat Klaus Grunenberg aus einem Eisblock, der 1000 Kilogramm ausmachte, Hänsel und Gretel vor dem Hexenhaus geschnitzt. Auch ein Zauberer war Teil der Woche. Außerdem bestand an einigen Tagen noch für Kinder die Möglichkeit, zu basteln, zu malen und sich schminken zu lassen. Beigetragen hat auch der Arbeitskreis Ulmer Weihnachtsmarkt: Durch ihn gab es eine Eisenbahn im Märchenwald. Diese sorgte für viel Aufsehen. Die Kinder konnten gegen ein kleines Entgeld durch das Märchenland fahren. Es bereitete Ihnen viel Spaß. Eine lebende Krippe zog auch viele Besucher an. Man konnte dort Esel und Schafe begutachten. So eine lebendige Krippe ist eher selten und war deshalb auch ein Besuchermagnert. Außerdem gab es eine Schauhütte voller Steifftiere. Desweiteren wurden wie jedes Jahr auch wieder Christbäume verkauft. Dieser fand vom 14.12. - 24.12.2011 zwischen dem Münster und der Firma Hohner statt.

Hintergrund-Infos

Der Ulmer Weihnachtsmarkt kann auf eine sehr lange Geschichte zurückgreifen. Ob es nun eine 620-jährige Geschichte ist oder nur eine 430-jährige, ist bis heute noch Streitpunkt der Historiker. Der Ulmer Mönch Felix Fabri, ein Geschichtsschreiber, beschreibt schon 1488 auf eine Begebenheit, die 100 Jahr zurücklag. Damals hatte Ulm die Herrschaft von Albeck erworben. Dies geschah ca. 1383. Dieses Ereignis beinhaltete auch den Erwerb des Marktes, der in diesem Gebiet nördlich von Ulm abgehalten wurde. Natürlich gibt es da auch andere Meinungen: Einige sprechen von 1445 für das erste Abhalten des Weihnachtsmarktes, andere von 1574. Doch sicher ist: Der Markt dauerte anfangs nur einen Tag. Jedoch wurden es 1600 schon zwei Tage. Am Ende des 30-jährigen Krieges dauerte der Markt schon fünf Tage, ab 1656 eine Woche. Jedoch befand sich der Marktplatz um das heutige Rathaus. Dies liegt jedoch nur ein paar Schritte entfernt. Im Markt konnte man Töpfe erwerben, Steingut, Glasartikel und viele andere Dinge. Die Entwicklung hin zu unterhaltsamen Attraktionen kam erst 1729 durch einen Konjunkturknick. 1781 verkauften schon 839 Händler ihre Waren auf dem Nikolausmarkt. Die Waren bestanden aus Baumwolle und Luxusartikeln aus verschiedenen Ländern. Schon bald darauf, im Jahre 1805 fand man den Markt auf dem Münsterplatz. Es war nun eine Mischung aus Verkaufen und Unterhalten. Die letzte große Veränderung geschah 1984. Denn so wie damals präsentiert sich auch heute der wunderschöne Ulmer Weihnachtsmarkt zu Füßen des prächtigen Münsters.

Gewährspersonen

Meine Informationen zu diesem Artikel habe ich aus dem Internet. Genauer gesagt habe ich sie aus der Internetseite zum Ulmer Weihnachtsmarkt. Diese Seite ist sehr informativ und bietet sämtliche Informationen. Natürlich ist sie subjektiv. Als andere Gewährsperson kann ich mich nehmen. Ich war im Dezember letzten Jahres auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt. Ich konnte mich also selbst davon überzeugen. Doch ich muss sagen, dass es wirklich eine schöne Erfahrung war. Natürlich ist jeder Weihnachtsmarkt auf irgendeine Weise gleich, aber sie unterscheiden sich auch in einigen Dingen. Ich war von dem Märchenwald sehr begeistert, weil ich vorher noch nie so etwas auf einem Weihnachtsmarkt gesehen hatte. Außerdem haben mich nach Ulm meine Mutter und mein Freund begleitet. Es ist also fast jede Altersgruppe vertreten. Meine Mutter ist über 50, mein Freund ist 30 und ich bin 23. Meine zwei Begleiter haben auch ihre Meinung geäußert. Ihnen hat der Weihnachtsmarkt sehr gut gefallen, da es zu allererst an einem wunderschönen Ort liegt, nämlich dem Ulmer Münster. Außerdem meinten beide, dass ihnen die Eisenbahn im Märchenland gut gefallen hat. Desweiteren waren sie begeistert von der lebendigen Krippe, die es auch nicht auf jedem Weihnachtsmarkt gibt. Meine Mutter fand noch die Straßennamen für die einzelnen Gassen auf dem Markt ganz nett. Da gab es zum Beispiel eine Nikolausgasse oder auch die Knecht Ruprechtgasse.

Weblinks

Karte