Semana Santa in Sevilla

Termin

Geschmückter Altar.
Dieser Brauch findet vom 02. bis zum 09. April 2023 statt.

Einstiegsinformation

Der religiöse Höhepunkt in Spanien ist die Semana Santa ( = Heilige Woche). Dieser katholischer Brauch findet in vielen Städten Spaniens statt. Am bekanntesten ist die Semana Santa in Sevilla, weil sie dort am prunkvollsten ist. Für die Gläubigen stellt die Karwoche die höchste kirchliche Feier dar und glänz aus einer Mischung aus Andacht und Lebensfreude, die man nur bei dieser Feierlichkeit findet.

Ablauf

Die Andalusier betrauern in der Semana Santa die Leiden Jesu Christi und feiern gleichermaßen seine Auferstehung von den Toten. Die Prozessionen in der Festwoche sind der Höhepunkt und werden in jedem noch so kleinen Dorf abgehalten. In Sevilla wird die Semana Santa besonders aufwendig begangen. Den aufwendig geschmückten, tonnenschweren Paso, welches als Tragegestell für die Christusfiguren oder Marienstatuen auf dem Passionsszenen dient, wird von einer Bruderschaft getragen. aus nahezu jeder Kirche tragen diese Bruderschaften den Paso, begleitet von den Büßern die man Nazarenos nennt. Diese sind mit Kutten und Spitzkappen bekleidet und ziehen mit dem Paso durch die Straßen.Die Bevölkerung begibt sich von einem der parallel stattfindenden Umzüge zum nächsten und verharrt entweder in stiller Andacht oder bricht, falls es sich um eine Marienfigur handelt, in laute Lobrufe aus. Die Bewunderung für die Gottesmutter geht hier einher mit dem Schmerz über die Passion Christi. Selbst für nicht streng gläubige, die nicht Kirchengänger sind, hat die Semana Santa eine große Bedeutung, denn der Marienkult, wie in den meisten Teilen Spaniens, ist in Sevilla sehr ausgeprägt. In der Semana Santa werden die sonst so in der Kirche verborgenen Christus- und Jungfrauenstatuen zum Leben erweckt. Freude und Leid, Stille und Applaus, büßen und feiern, Leben und Tod. Genau diese Gegensätze, die zunächst unvereinbar erscheinen, verleihen dem Fest etwas besonderes. In Spanien wird wird die Karwoche durch Prozessionen begangen. Die Karwoche ist die Woche vor Ostern und beginnt mit dem Palmsonntag und endet mit dem Karsamstag. Den Übergang zu Ostern stellt die Nacht auf den Ostersonntag dar. Bei den Prozessionen wird an das Leben Jesu gedacht und erzählen die Ereignisse im Leben Jesu, sein Leiden, Sterben und Auferstehung.
Domingo de ramos (Palmsonntag) Am Palmsonntag, dem letzten Sonntag der Fastenzeit, wird dem Einzug Jesu in Jerusalem gedacht. Bei dieser Prozession wird er meist auf einem Esel dargestellt
Lunes Santo (heiliger Montag) Der Judaskuss
Martes Santo (heiliger Dienstag) Festnahme Jesu
Miércoles Santo (heiliger Mittwoch) Die Verurteilung Jesu
Jueves Santo (Gründonnerstag) Jesu trägt das Kreuz
Madrugá (die Nacht von Do. auf Fr.) Die Nacht von Donnerstag auf Freitag ist der Höhepunkt der Semana Santa
Viernes Santo (Karfreitag) Kreuzigung
Sábado Santo (Karsamstag) Tod Jesu
Domingo de Resurrección ( Ostersonntag) Auferstehung Jesu

Die Madrugá

0.00 Uhr. Mitternacht. Karfreitag in Sevilla.
Priester bei der Feier.
Eine riesige Menschenmenge wartet darauf, dass sich das Portal der Basilica de la Macarena öffnet und die silberne „Cruz de Guía“, das Leitkreuz der größten und längsten Prozession der Semana Santa vorangetragen wird. Durch das Erscheinen des Leitkreuzes beginnt die Madrugá, Sevillas magischste Nacht. Mit ihren brennenden Kerzen und ihren spitzen Kapuzen, bahnen sich die „Nazarenos“ in Zweierreihen einen Weg durch die Menge. Sie sind unheimlich anzusehen mit ihren verhüllten Gesichtern. Auf den langen Prozessionen führen die Büßer den echten Akt der Buße unter den Mitgliedern der Bruderschaften aus, indem sie ein Holzkreuz hochhalten und barfuß der Prozession folgen. Diese Bruderschaft kündigt den ersten „Paso“ an. So nennt man die großen, reich verzierten, meist vergoldeten „Altarbühnen“, auf denen Madonnen, Christusstatuen oder Figurengruppen einer Kreuzwegstation Christi getragen werden. Es erscheint plötzlich eine Lichtgestalt in der Nacht. Sie ist nicht nur christliche Jungfrau, sondern die Göttin Sevillas. Mit Tränen auf ihrem Antlitz und dennoch geheimnisvollem Lächeln, beleuchtet von einer Kerzenpyramide, löst die Erscheinung dieses Gesichts ein Jubel und eine Welle der Begeisterung aus. Sie trägt den Namen einer arabischen Prinzessin und eine millionenschwere Goldkrone. Die „Macarena“ ist die die Jungfrau der Hoffnung und einer der ältesten Madonnen Sevillas, welche aus dem 17. Jahrhundert stammt. Jeder aus der Menge hat die Hoffnung sie berühren zu dürfen oder sogar eine Nelke als heilige Trophäe zu entwenden, da dies Glück bringen soll. Mit ihrem riesigen goldglänzenden Mantel verschwindet die Macarena in der Nacht gefolgt von Schreien der Huldigung aus der Menge, die auf ihre Schönheit aufmerksam machen soll. 3.00 Uhr. Schweigend und ganz in Schwarz gehüllt schreiten die ersten Nazarenos der Bruderschaft „El Silencio“ aus den Pforten der größten gotischen Kathedrale der Welt. Diese Bruderschaft ist die älteste und ehrwürdigste Bruderschaft Sevillas und wird deshalb auch Madre y Maestra genannt. Der „Paso de Cristo“ von El Silencio gleitet lautlos durch die wogende Menschenmenge. Dieser prachtvolle Paso ist eine tischförmige Konstruktion, die eine Marienstatue bzw. eine Szene des Kreuzwegs mit der Jesusstatue zeigen. Er ist wie die meisten Pasos aus großzügig vergoldetem Edelholz und mit barocken Englein verziert und bewegt sich mit einer Leichtigkeit die steile Gasse Argote de Molina entlang. Dies scheint unglaublich, wenn man bedenkt, dass ein solcher Paso zwei bis drei Tonnen wiegt. Dies wird durch die unsichtbaren Träger, den „Costaleros“, ermöglicht. Ohne sie wär die Semana Santa wie man sie kennt gar nicht erst möglich. Diese Träger bestehen aus ca. 50 kleine, starke, oft dicke Männer, welche durch den bis zum Boden reichenden Samtvorhang verborgen bleiben vor dem Publikum. Den Richtungswechsel können sie nur nach dem Kommandos des „Capataz“ (dem Lenker) vollziehen, denn sie können unter dem Paso nichts sehen. Somit wird die Illusion erzeugt, dass sich der Paso von alleine bewegt. 4.00 Uhr
Geschmückter Altarbereich.
Eine Gruppe von Zigeunern nahe der Kirche Santa Catalina tanzt fröhlich einen Flamencotanz, um die Ankunft ihres Christus, den sie „Manuel“ nennen, zu feiern. Die Nazarenos ihrer Bruderschaft „Los Gitanos“ biegen in die Gasse Doña María Coronel ein und Trompeten kündigen den Paso des pupulären „Cristo de los Gitanos“ an. Jeder aus der applodierenden Menge hofft darauf, dass er genau vor ihm abgesetzt wird. Unter dem Paso, der den kreuztragenden Christus darstellt, bewegt es sich. Mit hochroten Gesichtern kriechen ein dutzend Costaleros (Träger) unter dem Paso hervor. Die Pasoträger werden gewechselt, denn sie sind verschwitzt und gezeichnet von ungeheurer Anstrengung. Zeitgleich erschallen direkt über der Christusstatue die Töne eines arabisch klingenden Klagegesangs. Dieses gesungende Stoßgebet wird von den Andalusiern „Saeta“ („Pfeil“) genannt, denn wie ein Pfeil werden die Töne herausgeschleudert. Es handelt sich um kurze Loblieder auf den Christus oder die Jungfrau des besungenen Paso. Der Saeta-Gesang errinnert eher an die Gebetsrufe eines Muezzin als an christlichen Sakralgesang und auf ein Nicht-Andalusier wirkt er fremdartig und orientalisch. Da die Saeta nur für Gottes Ohr gedacht ist und nicht für menschliches Publikum bestimmt, ist richtiger Applaus verpönt. Währenddessen wurde schon das Kommando zum Emporheben der Pasos gegeben und Paso des Cristo de los Gitanos entfernt sich im Rhythmus eines Trauermarsches. 5.00 Uhr In der Calle Zaragoza wird in den frühen, kalten Morgenstunden auf den berühmtesten Paso gewartet, der von Jesus gezeigt wird: der „Jesús del Gran Poder“ („Jesus der großen Macht“). Er wird von der Bruderschaft „Gran Poder“ geführt, welches sich schon 1431 gründete. Die Sevillaner behaupten, dass dieser Paso der wahre Abbild Christi darstellt. Pechschwarz vermummte Nazarenos kündigen ihn an. Dann sieht man den überdimensionalen, furchterregendenen Schatten des kreuztragenden Christus. Dieser violett gekleideten Christusfigur bohren sich die einzelnen Stacheln der Dornenkrone in die Stirn. Das Blut rinnt ihm über sein Gesicht und seine Lippen sind brüchig und ausgetrocknet. Durch die Körperhaltung wirkt der Gran Poder wie eine Mischung aus Ungestüm und Majestät, denn er trägt das Kreuz nicht, sondern reißt er regelrecht mit sich. Die übermenschliche Willensanstrengung Christi sollte durch diese Figur der Semana Santa vermittelt werden. Und das tut sie wie keine andere. 7.00 Uhr
Geschmückte Figurengruppe.
Die Sonne geht nun langsam wieder auf und nun verlässt der Paso de Palio der „Esperanza de Triana“ die Kathedrale. Dieser Paso zeigt ein Bildnis der Jungfrau Maria, die mit der Macarena stark rivalisiert. Sie ist allerdings 200 Jahre jünger und auch nicht so berühmt wie die Macarena. Sie dienen aber beide als Schutzpatronen. Der Anblick dieser hell gekleideten Jungrau kündigt das Ende dieser langen Nacht an und wird mit Freude und Erleichterung begrüßt. 12.00 Uhr Es ist schon Mittag und die Macarena ist schon seit 12 Stunden unterwegs. Da wo sie gerade vorbeizieht hört man immer ein Trommelwirbel. 14.00 Uhr Der Capataz gibt den Costaleros der Macarena zum letzten Mal nach 14 Stunden das Kommando „Al Cielo con Ella!“ („In den Himmel mit ihr!“). Somit wird die Macarena das letzte mal empor gehoben, um sie zurück in die Kirche zu bringen. Aber nicht nur die Pforten der Kirche schließen sich damit hinter ihr, sondern ganz Sevilla.

Hintergrund-Infos

Sevilla

Mit ihren über 700.000 Einwohnern ist Sevilla die viertgrößte Stadt Spaniens. Sie ist die Hauptstadt der autonomen Region Andalusiens und der Provinz Sevilla von Spanien. gegründet wurde die Stadt laut einer späten Legende nach von dem griechischen Helden Herakles. Die Einwohner werden als Sevillanos bezeichnet. Die Stadt ist ein wichtiger Industrie- und Handelsplatz und Touristenzentrum und liegt zu beiden Seiten in einer weiten und fruchtbaren Ebene, den bis hierhin auch für Seeschiffe befahrbaren Guadalquivir. Durch die zahlreichen Türme bietet Sevilla von allen Seiten einen imposanten Anblick und nimmt das östliche Ufer des Guadalquivir ein. Die innere Stadt wird von einer alten, mit 66 Türmen versehenen Ringmauer umgeben, von denen jedoch nur noch die Reste vorhanden sind. Seit Jahrhunderten gehört die Karwoche zu den wichtigsten Feierlichkeiten in Sevilla. Die Bruderschaften bewegen sich in ihren Prozessionen der Reue durch die (oft sehr engen) Strassen der Stadt, von ihrer Kirche bis zur Kathedrale und wieder zurück, und das auf dem kürzesten Weg, genau so wie es von den Ordonnanzen des Kardinal Niño de Guevara im 17. Jahrhundert angeordnet worden war.

Geschichte

Die katholische Kirche beschloss im 16. Jahrhundert den Leidensweg Christi der Bevölkerung nahe zu bringen und zwar auf eine und Weise die einfach und zugänglich war. Es wurden Heiligenfiguren aus Holz geschnitzt, die prunkvoll gekleidet und auf Gestellen platziert wurden um dann die Stationen des Leidens Christi darzustellen. Die Passion Christi wurde somit nachgespielt, zuerst in Kirchen und dann auf den Straßen. Am Anfang ging es noch recht ungeordnet zu bis dann ein Jahrhundert später Regeln festgelegt wurden, die bis heute noch gelten. Im 14. Jahrhundert bildeten sich bereits die ersten Bruderschaften ( Hermandades). Als Mittel zur Vergebung der Sünden waren zu dieser Zeit öffentliche Geißelungen weit verbreitet. Selbst nach Namensänderungen und Zusammenschlüssen leben diese ersten Bruderschaften noch in den heutigen. Diese veranstalteten erste Prozessionen, bei denen sich die Teilnehmer selbstzüchtigten. Die Bruderschaften dieser Zeit bildeten sich in der Regel aus Angehörigen einer bestimmten sozialen, Berufs- oder ethnischen Gruppe. Bei den älteren Bruderschaften sind auch heute noch diese Zugehörigkeiten manifestiert wie z.B. Los Panaderos (die Bäcker) oder Los Gitanos (die Zigeuner). Die Semana Santa, wie sie heute begangen wird, beruht ursprünglich im Jahr 1521 auf den Kreuzweg von Fadrique Enríquez de Ribera. Er war der erste Marquis von Tarifa und richtete nach seiner Rückkehr aus dem Heiligen Land den Kreuzweg ein, die in den folgenden Jahren den Verlauf der Bußprozessionen der Bruderschaften Sevillas markierten Den Grundstein für den Prozessionsweg legte Kardinal Niño de Guevara im Jahr 1604. Es ist noch heute üblich, dass alle Bruderschaften Sevillas auf ihrem Bußweg die Kathedrale zu besuchen hätten, da er dies damals bestimmte. Neue kirchliche Vorschriften waren der Hintergrund, da diese darauf abzielten, die öffentlichen Geißelungen in geregelte Bahnen zu lenken. In der grundlegenden Struktur der Bruderschaften fand im Laufe des 18. Jahrhunderts eine Verschiebung statt. Denn die sie wandelten sich zu Hermandades de Barrio, dem Stadtviertel ihrer Heimatgemeinde verbundenen Einrichtungen. Durch die Unterdrückung der französischer Besetzung Spaniens und folgenden liberalen Regierungen und schwersten Konflikten mit der Staatsgewalt im 19. Jahrhundert, kam es dazu, dass viele Bruderschaften verschwanden. Die heutige Form der Semana Santa bildete sich in der zweiten Hälfte des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Position der christlichen Rituale in der Gesellschaft wurde von der katholischen Kirche gestärkt und förderten insbesondere die Marienverehrung durch die Verkündigung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis im Jahr 1854. Ausserdem wurden die Hermandades durch die Gemeinden finanziell unterstützt um die Tradition zu erhalten, denn die Anziehungskraft für die Touristen war durch die traditionellen Prozessionen enorm. Damit war der Weg frei für die hohe Bedeutung der Feiern in der Karwoche in Sevilla und auch in ganz Spanien die es heute noch hat, denn der Konflikt mit der Staatsmacht war somit überwunden. Schritt für Schritt entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten die heutige Form der Semana Santa. Auch die Teilnahme von Frauen an den Prozessionen wurde in den letzten Jahren von den Bruderschaften gestattet, denn Frauen durften traditionellerweise nicht als Nazarena mit der Prozession mitgehen nur Mitglied einer Hermandad sein. Der Ursprung der „Nazareno-Kapuzen“ Der Ursprung für die Masken liegt in der Kleidung freiwilliger Helfer während der ersten großen Pest in Sevilla. Damals im Jahre 1348 dachte man, dass solche Masken vor der Ansteckung schützen würde. Diese Capirotes genannten Masken erfüllen bei den Prozessionen in der Semana Santa allerdings eine andere Funktion: sie sollten die Anonymität der Nazarenos wahren. Das übliche Essen in der Semana Santa Zu einem Osterfest gehört auch in Spanien ein gutes Essen. Typisch für die Karwoche ist süßes Gebäck wie etwa die Torrijas. Das sind Weißbrotscheiben, die mit Milch, Zucker und Ei getränkt und anschließend in heißem Öl frittiert werden. Aber auch die Flores de Semana Santa, blumenförmige und knusprige Gebäckteile, gehören dazu. Am Freitag und Samstag wird ein Eintopf mit Fisch gegessen, da kein Fleisch gegessen werden darf. Im Vergleich die Karwoche in Deutschland Die Karwoche in Deutschland im Vergleich zu Spanien nicht so pompös gestaltet. Jedoch ist der Ablauf ähnlich. An Palmsonntag wird der Einzug Jesu nach Jerusalem genauso auf einem Esel dargestellt, jedoch nicht so aufwendig. Statt einem tonnenschweren „Altarbühne“, werden Geschnitzte Holzfiguren auf einem Wagen verwendet, um den Gottesdienst einzuleiten. An die Leidensgeschichte Jesu wird meist durch Gottesdienste gedacht, die mit Fürbitten verbunden sind. Bei uns ist Gründonnerstag, der als Feier der Erinnerung dient, ein ganz normaler Arbeitstag. Dadurch kann auch nicht jeder an den Gottesdienst teilnehmen. Als Ritual werden an diesem Tag Fußwaschungen vorgenommen. Am Karfreitag wird in einem Gottesdienst an den Kreuztod Jesu gedacht, welches mit viel Gesang einhergeht und in der Osternacht wird das Osterfeuer gesegnet. Die Prozessionen allgemein werden in Deutschland zwar nicht so prunkvoll gehalten, dennoch sind sie sehr emotionsgeladen, denn nicht nur Holzfiguren erzählen die Passion Christi, sondern an manchen Orten auch Personen, die Jesusmasken tragen oder als Schauspieler die Stationen Jesu erzählen.

Sonstiges

  • Die Geschäfte in Sevilla sind in der Semana Santa durchgehend geöffnet bis auf den Gründonnerstag.
  • In Bars und Restaurants herrscht ausgelassene Stimmung obwohl die Prozession selbst von ihren Teilnehmern in stiller Aufmerksamkeit begleitet wird.

Gewährspersonen

Daniel M.B. und Hugo G. aus Andalusien.

Literatur

  • Schenk, Günter (2006). Christliche Volksfeste in Europa. Prozessionen, Rituale, Voksschauspiele,  Innsbruck.
  • Würdinger, Hans (2010). Die Heilige Woche. Gottesdienstmodelle für Palmsonntag bis Ostern,  Regensburg.

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