Inhalt
- Einstiegsinformation
- Vorgeschichte
- Nossa senhora do Rosário
- Die Erscheinungen der Heiligen Jungfrau Maria
- Tod und Seligsprechung der Hirtenkinder
- Die Entwicklung zur Großwallfahrt
- Religiöse Bräuche im Wallfahrtsort
- Kerzen verbrennen
- Den Leidensweg kniend begehen
- Verschiedene Generationen in Fatima
- Gewährspersonen
- Weblinks
- Literatur
- Karte
Einstiegsinformation

Vorgeschichte
Während der Zeit des Ersten Weltkrieges befanden sich die mächtigsten Nationen im Kampf gegeneinander. Tod, Armut und Zerstörung waren das bestimmende Bild der Jahre 1914-1918. Die im Jahr 1917 stattfindende Revolution in Russland war Grund für die Verfolgung der Religionen und der Verbreitung des Atheismus. Kirchen wurden verbrannt, Geistliche verfolgt und die Auslebung der eigenen Religion verboten. In dem kleinen Dorf Aljustrel bei Fatima in Portugal lebten drei Kinder. Ihre Namen waren Lucia dos Santos (10 Jahre), ihr Cousin Francisco Marto (9 Jahre) und seine Schwester Jacinta (7 Jahre). Diese Kinder waren damals für die Schafherde der Familie verantwortlich. Sie mussten mit den Schafen auf die Felder ziehen, diese Hüten und abends wieder nach Hause führen. Zu dieser Zeit waren die Menschen in den Dörfern trotz der politischen Umstände sehr gläubig. Die Kinder beteten regelmäßig, auch wenn sie gemeinsam die Schafe hüteten. Im Jahr 1916 sahen die Kinder dreimal eine Engelsgestalt, die die Erscheinung der Hl. Jungfrau ankündigte. Jedes Mal beteten die Kinder mit dem Engel um die Bekehrung der Sünder. Bei der letzten Erscheinung des Engels hielt der Engel einen Kelch in der Hand. Er erteilte den Kindern die heilige Kommunion (Ausgabe der Hostie; Leib Christi).Nossa senhora do Rosário

Die Erscheinungen der Heiligen Jungfrau Maria
Die sechs Erscheinung der Heiligen Jungfrau Maria ereigneten sich vom 13. Mai bis zum 13. Oktober 1917. Die Hirtenkinder weideten ihre Schafe als sie die erste Erscheinung sahen. Die erste Erscheinung Am 13. Mai 1917 wurde in Cova da Iria (Friedensmulde) die erste Erscheinung gemeldet. Während dieser Erscheinung hat die Heilige Jungfrau Maria die Kinder aufgefordert, jeden Tag den Rosenkranz zu beten. Außerdem sollten sie sechs Monate lang jeden 13. im Monat an der Stelle auf die Erscheinung der Heiligen Jungfrau Maria zu warten. Die letzte Erscheinung beeinhalte ein Wunder, welches die Kinder dann bezeugen konnten. Die Kinder wollten das was sie erlebt hatten für sich behalten und niemanden davon erzählen. Jacinta konnte aber das Geheimnis nicht für sich behalten. Die Menschen im Dorf verspotteten die Kinder und deren Familie, weil sie ihren Geschichten keinen Glauben schenkten. Die zweite Erscheinung Am 13. Juni 1917 fand in Cova da Iria die zweite Erscheinung statt. Trotz der Ungläubigkeit vieler Menschen sind an diesem Tag etwa 40 Menschen mit zur Cova da Iria gegangen um die Erscheinung selbst mitzuerleben. Bei dieser Erscheinung versprach die Heilige Jungfrau Maria Francisco und Jacinta bald mit in den Himmel zu nehmen. Lucia müsse aber auf der Erde bleiben um den Glauben an die Heilige Jungfrau Maria weiter zu verbreiten. Außerdem beteten die Kinder wieder den Rosenkranz mit der Heiligen Jungfrau Maria. Die dritte Erscheinung Am 13. Juli 1917 fand in Cova da Iria die dritte Erscheinung statt. Die Heilige Jungfrau Maria zeigte den Kindern ein Bild der Hölle. Es war ein schreckliches Bild und die Kinder waren sehr erschrocken, dass das der Ort sei an den die Seelen der Ungläubigen kommen.Die Heilige Jungfrau Maria verkündete, dass durch regelmäßiges Beten Frieden in Russland einkehren würde. „Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, wird Rußland sich bekehren und der Welt eine Zeit des Friedens geschenkt werden. Wenn nicht, werden verschiedene Nationen vernichtet werden. Am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren.“ Die Höllenvision und die Prophezeihung für Russland bilden die ersten beiden Teile des "Geheimnisses von Fatima". Die vierte Erscheinung Die vierte Erscheinung fand am 19. August 1917 in Valinhos statt. Die eigentliche Erscheinung der Hl. Jungfrau wäre am 13. August gewesen. Die Kinder waren zu dieser Zeit jedoch eingesperrt. Der Präsident des Kreistages hatte die Kinder drei Tage eingesperrt. Am 19. August aber erschien die Hl. Jungfrau den Kindern, als sie an einer anderen Stelle ihre Schafe weideten. Sie versprach den Kindern wieder ein Wunderzeichen, welches sie im Oktober zeigen würde. Die Heilige Jungfrau befahl den Kindern viel zu beten und auch Opfer für die Sünder zu bringen um deren Seelenheil zu gewährleisten. So verzichteten die Kinder auf Wasser und Brot und banden sich einen Strick um den Leib um mehr Leid zu spüren. Die fünfte Erscheinung Die fünfte Erscheinung fand am 13. September 1917 in Cova da Iria statt. Auch wenn viele Menschen die Erzählungen der Kinder und der Zeugen nicht ernst nahmen versammelten sich mehr als 20.000 Menschen um der Erscheinung der Heiligen Jungfrau Maria beizuwohnen.Die Menschen sahen eine Lichtkugel heran fliegen, diese streute weiße Flocken wie Blütenblätter vom Himmel. Die Kinder sollten weiterhin den Rosenkranz beten. Außerdem kündigte sie für die letzte Erscheinung ein großes Wunder an, welches auch den Ungläubigen den Glauben näher bringen soll. Die sechste Erscheinung Die sechste Erscheinung fand am 13. Oktober 1917 in Cova da Iria statt. An diesem Tag versammelten sich 70000 Menschen in der Cova da Iria. Die Botschaft dieser Erscheinung war: „Ich bin Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz. Man bete weiterhin den Rosenkranz. Ich will, daß man hier eine Kapelle errichte. Man beleidige den Herrn nicht mehr, der bereits so sehr beleidigt worden ist.“ Nach dieser Aussage geschah das sogenannte Sonnenwunder. Angeblich drehte sich die Sonne dreimal um sich selbst und Strahlen in Regenbogenfarben fielen auf die Zuschauer. Dann verfärbte sich die Sonne blutrot. In drei Bewegungen schien die rote Sonne vom Himmel zu fallen. Die Zuschauer hatten Angst und fielen auf die Knie. Obwohl es an dem Tag sehr regnerisch war, waren binnen Sekunden die Klamotten der Zuschauer wieder komplett trocken.
Tod und Seligsprechung der Hirtenkinder
Francesco starb im Jahr 1919 und Jacinta 1920 an der Spanischen Grippe. Beide wurden am 13. Mai 2000 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Dies war ein großes Fest in Fatima. Und jahrelang war die Basilika mit zwei Fotos der Kinder geschmückt. Lucia ist im Jahre 1925 noch einmal die Hl. Jungfrau erschienen. Dann zog sie in ein Kloster in Portugal, in dem sie bis zu ihrem Lebensende lebte. Lucia starb 2005 im Alter von 97 Jahren. Sie wurde nach ihrem Tod ebenfalls selig gesprochen.Die Entwicklung zur Großwallfahrt


Religiöse Bräuche im Wallfahrtsort
Neben den regelmäßig stattfindenden Messen in den Kirchen finden auch besondere Bräuche in Fatima statt.Kerzen verbrennen


Den Leidensweg kniend begehen

Verschiedene Generationen in Fatima

Gewährspersonen
- Familie Neves: Gläubige Christen und in Portugal geboren. Seit 35 Jahren leben sie nun in Deutschland. Sehr viele Informationen sind deswegen aus erster Hand, da sie selbst jedes Jahr wenn sie im Urlaub sind diesen Ort besuchen.Oma: Irene dos Reís Neves. Mutter: Ana Paula Haisch, geb. Neves. Tochter: Franziska Haisch.
Weblinks
Literatur
- Brems, Franz Josef: Marienwallfahrtsorte in Europa: ein kulturgeschichtlicher Führer, München, 1994, S. 82 - 86
- Rossi, Severo: Fatima. Ort der Hoffnung und des Friedens, Portugal. Jahr unbekannt, Broschüre für Gläubige die auf Wallfahrt gehen.