Die Franzosen in Augsburg feiern die Epiphania (Heilige Drei Könige) zusammen bei einem Treffen, wo die berühmte „Galette des Rois“ gekostet wird.
Ablauf
Die Franzosen in und um Augsburg, vereint in der AFF, Association des Familles Francophones, treffen sich meistens am Sonntag nach dem 6. Januar um gemeinsam die selbst gebackenen Galette des Rois“ zu teilen und zu genießen. Diejenigen, die die «Fève » finden, werden mit einer (aus Papier gebastelten) goldenen Krone als König für den Tag ernannt. Es ist Brauch, dass sich jeder König eine Königin bzw- jede Königin einen König aussucht. Diese leckeren Galettes werden mit Cidre (Apfelwein) oder Apfelsaft genossen.
Hintergrund-Infos
Epiphanie bezeichnet heutzutage ein christliches Fest, das den Messias feiert, der von den Heiligen Drei Königen besucht und geehrt wird. Dieses Fest findet am 6. Januar statt. In Frankreich und Belgien handelt es sich um keinen offiziellen Feiertag und wird deswegen am 2. Sonntag nach Weihnachten gefeiert.
Das Fest der Epiphanie ist in Frankreich auch « das Fest der Könige », in Anspielung auf einen heidnischen Brauch, die Saturnalien. Während 7 Tagen war alles erlaubt, Rollen wurden getauscht, Sklaven, die sich für Könige hielten, durfte sich alles erlauben.
Die Franzosen begehen diesen Tag heutzutage mit der «Galette des Rois», dem Dreikönigkuchen, der traditionell mit Blätterteig und Marzipan zubereitet wird. In der „Galette des Rois“ wird eine «Fève » (ursprünglich „Bohne“) für den König oder die Königin versteckt.
In Paris offerieren die Konditoren jedes Jahr seit 1975 der französischen Regierung den Elysée-Dreikönigskuchen. Dieser Kuchen enthält jedoch keine „Fêve“, damit der Präsident der Republik nicht zum König wird!