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Dieser Brauch findet am 01. September 2024 statt.Einstiegsinformation
Das Brauchtumsdreschen ist ein Drescherfest, das den Besuchern die Ernteabläufe aus früheren Zeiten näher bringen soll. Es wird vom Trachtenverein Vilsheim organisiert, der damit das niederbayerische Brauchtum demonstrieren möchte. Jedoch werden nicht nur verschiedene Dreschvorgänge gezeigt, sondern man kann sich auch durch die Präsentation alter Handwerkstechniken und -berufe in die „gute alte Zeit“ hineinversetzten lassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, eine landwirtschaftliche Geräteschau und ein kleines Heimatmuseum zu besichtigen.Ablauf
Wie am 7.9.2014, einem Sonntag, bei sonnigem Spätsommerwetter beobachtet werden konnte, fand auf dem Gelände des Bauhofs/Trachtenvereinstadls das mittlerweile 23. Brauchtumsdreschen des Heimat- und Volkstrachtenerhaltungsvereins „Dö zünftigen Vilstaler“ in Vilsheim statt. Das Brauchtumsdreschen beginnt um ca. 12 Uhr und streckt sich über einen gesamten Nachmittag. Es umfasst ein mehrstündiges Rahmenprogramm. Die Veranstaltung gliedert sich in mehrere, parallel ablaufende Veranstaltungspunkte, die entweder durch die Mitglieder des Trachtenvereins dargeboten werden, also an feste Aufführungszeiten gebunden sind oder selbstständig durch die Besucher nach eigenen Interessensgebieten besichtigt und auch ausprobiert werden können. Dies macht die Veranstaltung sehr abwechslungsreich und erlaubt zahlreiche Einblicke in die frühere Arbeit auf Hof und Feld. Dadurch, dass man vieles selbst ausprobieren kann ist es leicht, sich in die mühevollen Ernteabläufe vergangener Zeiten hineinzuversetzen. Hauptattraktion des Festes ist das sogenannte „Drischeldreschen“. Hierbei wird eine schweißtreibende Erntearbeit durch vier Männer des Trachtenvereins auf einer kleinen Holzbühne vorgeführt, auf der die Ähren vorher ausgebreitet wurden. Es wird gezeigt, wie das Getreide nach der Ernte bearbeitet wurde. Die Männer schlagen abwechselnd im Vier-Vierteltakt mit Dreschflegeln auf die Ähren ein. Die Körner werden quasi ausgepeitscht. Danach wird noch die Getreidereinigung durch eine Putz-beziehungsweise Windmühle vorgeführt, die das Getreide von der Streu, Strohresten und Staub reinigt. Danach gibt es aber keine weitere Verarbeitung des Korns. Diese Prozedur, die teilweise noch bis in die 50-er Jahre des 20. Jahrhunderts, etwa zum Dreschen des Roggenstrohs durchgeführt wurde, wird mehrmals am Nachmittag wiederholt, sodass auch später hinzustoßende Besucher nichts verpassen. Sie dauert ungefähr fünfzehn Minuten. Außerdem gibt es noch die Vorführung des Dreschens mit dem historischen, dem Trachtenmuseum gestifteten Dreschwagen. Hierbei kann sehr gut die Erleichterung im Vergleich zum „Drischeldreschen“ nachvollzogen werden, die die Motorisierung auf die Landwirtschaft hatte. Der Dreschwagen wird nämlich bereits von einem Standmotor angetrieben. Der Dreschwagendrusch wird meist im Anschluss zum Drischeldreschen vorgeführt. Eine weitere, die Mechanisierung des Dreschens zeigende Machine, die auch durch einen Standmotor betrieben wird, ist der sogenannte Hackenzylinder. Hier wird das Getreidebündel wie beim Dreschwagen oben in eine Öffnung geworfen. Der Weizen kommt dann unten, bereits fertig von der Streu getrennt, als Korn wieder heraus. Diese Vorführung, wie auch die des Dreschwagens wird von den gleichen vier Männern, die das Drischeldreschen zeigen, abgehalten. Sie zeigen die unterschiedlichen Arten der Getreideverarbeitung so nacheinander und mit mehrmaligen Wiederholungen über den gesamten Nachmittag verteilt. Die aufgebaute Bühne wird daneben noch durch die Trachtlerjugend genutzt, die darauf einige traditionelle Volkstänze aufführt. Daneben werden während des ganzen Nachmittages alte Handwerksarbeiten von den Vereinsmitgliedern vorgeführt. Hierzu gehören das Apfelsaftpressen, das Messerschleifen, das Ausbuttern, das Seil- und Strickmacherhandwerk, das Korbflechten, Besenbinden und das Korbmacherhandwerk, das Sensedengeln, das Holzrechenmachen, die Kunst der Schaftwollverarbeitung sowie das Grasmähen mit dem Pferd. Eine Besonderheit stellt auch die Kunst des Balkenhauens, die zum Beruf des Zimmerers gehörte, dar. Hier bearbeiten zwei Männer mit Hilfe von Äxten einen Baumstamm zu einem Holzbalken, so wie man ihn heute fertig aus dem Sägewerk bekommen würde. Zunächst werden im Abstand von dreißig Zentimetern Kerben in den Baum gehauen, um dann die Fläche dazwischen herausbrechen zu können. Damit kann eine gerade Seite geschlagen werden. Nun wird der Baumstamm um 90 Grad gedreht und der Vorgang wiederholt. Bis man einen fertigen Balken hat, dauert es, neben Pausen und Interaktion mit dem Publikum, ca. 3 bis 4 Stunden. Der fertige Balken wird dann meist gegen eine Spende an das Publikum vergeben oder wurde vorher schon auf den Wunsch einer Maßanfertigung hin in Auftrag gegeben. Jedoch können nicht alle Handwerke in jedem Jahr vorgeführt werden, da der Verein hier an der Teilnahme der einzelnen Akteure gebunden sind, da nur noch sie diese Arbeiten beherrschen. Eine weitere Besonderheit des Festes ist der jährliche Besuch durch die Oldtimerfreunde aus oberbayerischen Kirchberg/Schröding sowie die Standmotoren und Bulldogfreunde aus Moosburg. Diese kommen mit restaurierten alten Bulldogs, Zweikrafträdern, Standmotoren und Traktoren-Veteranen, die durch die Besucher bestaunt werden können. Der Besucher kann sich zudem selbstständig im an diesem Tag geöffneten Heimatmuseum des Vereins informieren. Hier wird jedes Jahr eine landwirtschaftliche Geräteschau und eine Ausstellung zu historischen Handwerksberufen aufgebaut. Auch bäuerliche Einrichtungsgegenstände und eine alte Stube aus früheren Zeiten sind im Trachtenhäusl zu sehen. In der Geräteschau ist beispielsweise der einfache Hackenzylinder zu sehen, mit dem die tierische Zugkraft für die Landwirtschaft nutzbar gemacht wurde. Außerdem sollen auch die Kinder amüsieren, so gehörten schon Wettsägen, Hufeisenwerfen, Sauschwanzlbiggn und das Nageln mit einem Lochhammer auf dem Naglbalken zum Kinderbetreuungsprogramm. Beim Sauschwanzelbiggn muss einer Sau, die aus Pappe gebastelt wurde, ihr Schwanz an der richtigen Stelle wieder angeklebt werden, und zwar mit verbundenen Augen. Während des gesamten Nachmittages ist es möglich, traditionelle und historische Speisen bei den Trachtlerfrauen zu erwerben. Diese bieten selbst gemachte Küchln, Schmalzgebackenes, selbst hergestellte Butter und Drescherbrot an. Zudem gibt es „Sau vom Grill“, Steckerlfisch und Arntbier (=Erntebier). In manchen Jahren werden auch Produkte aus der Region zum Kauf angeboten; beispielsweise stehen handgebundene frische Hopfenkränze und –sträuße, selbstgebrannte Obstbrände und Liköre, Bienenhonigprodukte und Marmeladen zum Verkauf.Akteure
Die Akteure beim Brauchtumsdreschen sind zum größten Teil Mitglieder des Trachtenvereins. Es sind an diesem Tag etwa 35 Akteure im Einsatz. Es kann speziell bei dieser Veranstaltung in die Gruppen Trachtlermänner, -frauen, und –jugend eingeteilt werden, da das Fest zwar nur stattfinden kann, wenn alle zusammenwirken, aber diese einzelnen Gruppen meist geschlossen agieren. So war es früher üblich, dass der Mann die Arbeit auf dem Hof und Feld verrichtete, die Frau dagegen für das Haus und die Küche zuständig war. Deswegen werden auch bei dieser Veranstaltung die körperlichen Arbeiten ausschließlich von den Männern präsentiert und die Frauen sind für den Essensverkauf verantwortlich. Die Trachtlerjugend stellt dagegen eher eine „Sondergruppe“ dar, da diese bei der Aufführung der Tänze geschlossen agieren. Es gibt daneben auch noch Akteure, die keine Mitglieder des Trachtenvereins sind und extra für das Fest anreisen. Diese „Sondergruppe“ wird aber an diesem Tag quasi in die Gruppe des Trachtenvereins integriert, da sie gemeinsam die Gruppe darstellen, die die alten Handwerksarbeiten vorstellt. Sie tun dies dann entweder ehrenamtlich oder können Einnahmen durch den Verkauf ihrer Produkte erwirtschaften. Hierzu gehören beispielsweise der Messerschleifer, Holzrechenmacher und die Korbflechter. Die Dreschvorgänge werden aber nur von Mitliedern des Vereins gezeigt. Eine weitere Gruppe stellen die Oldtimer- und Bulldogfreunde dar. Sie gehören aber eher zu den Besuchern als zu den Akteuren. Die Veranstaltung lebt vom Wissen und den Fertigkeiten der einzelnen Akteure, da nur so ein Vorzeigen der einzelnen Handwerksarbeiten und Dreschvorgänge möglich ist. Jedes Mitglied ist dabei Experte auf seinem Gebiet. So werden jedes Jahr von denselben Personen die gleichen Arbeiten vorgeführt, manchmal kommen auch neue Akteure hinzu, in Person von Nachfolgern aus der Trachtlerjugend. Da diese alten Fähigkeiten aber nicht mehr sehr weit verbreitet sind und eine Weitergabe an die nächste Generation kaum noch stattfindet, ist das durchschnittliche Alter der Akteure, die die unterschiedlichen historischen Handwerkstechniken vorführen, eher höher einzustufen. Es gibt natürlich auch einzelne Ausnahmen, und der Verein hat auch eine Trachtlerjugend, die den Altersdurchschnitt wieder absenkt. Auch bei den Dreschvorgängen und dem Holzbalkenhauen sind die Männer meist im mittleren Alter, da diese Arbeiten eine gewisse körperliche Belastbarkeit voraussetzen. Die Altersklasse der Trachtlerfrauen lässt sich als eine bunte Mischung beschreiben. Die Kleidung der Akteure ist unterschiedlich. Die Männer tragen meist praktische traditionelle Arbeitskleidung, in Form von blauer Arbeitshose und –schürze, Hemd, und einem Strohhut wegen des Sonnenschutzes. Bei der Trachtlerjugend sind dagegen einfache Trachtengewänder bei der Aufführung des Tanzes zu sehen. Die feine Tracht des Vereins kann man an diesem Tag leider nicht sehen, da es sich hier um ein besonderes Sonn- und Festtagsgewand handelt, das nicht zur Veranstaltung, die ja ein Drescherfest ist, also Arbeitsvorgänge zeigen soll, passen würde. Alle Akteure sind fest an ihre Requisiten, also z.B. die Drescher an die Dreschflegel und die Dreschwägen, gebunden, da nur so ein Vorzeigen der Arbeiten und Handwerke möglich ist. Eine Interaktion der Akteure mit dem Publikum gibt es eigentlich ständig, sie wird dabei aber eher von den Besuchern initiiert, die sich auf eigenen Wunsch die Vorgänge oder Geräte erklären lassen können oder sich auch selbst an einzelnen Arbeiten beteiligen dürfen. Das Publikum umfasst dabei ca. 300-500 Personen. Diese Zahl schwankt jedes Jahr wegen der Abhängigkeit des Festes von den Wetterverhältnissen. Das Alter der Besucher lässt sich auch eher etwas höher einordnen, da sich die Jugend leider nicht mehr so stark für die alten Handwerke zu interessieren scheint. Jedoch kommen auch viele Eltern mit ihren Kindern, da jedes Jahr ein Kinderunterhaltungsprogramm geboten wird. Der größte Besucherzustrom ist gleich zur Mittagszeit, um noch etwas von der „Sau vom Grill“ probieren zu können und verteilt sich dann gleichmäßig über den Nachmittag. Die Besucher kommen aber nicht nur aus der Ortschaft, sondern nehmen teilweise auch weitere Strecken auf sich, wie beispielsweise die Gruppe der „Schall und Rauch Traktorenfreunde“, die aus Oberbayern angereist kommen.Veranstaltungsort
Die Veranstaltung findet auf dem Gelände des Bauhofs/ Trachtlervereinsstadls in Vilsheim statt. Man befindet sich also in einer Art Freilichtmuseum, wenngleich auch überdachte Räumlichkeiten, wie das Essenzelt oder das Trachtlerheimatmuseum vorhanden sind. Der Bauhof ist ein Dreiseithof, wird also von den Gebäuden wie von einem U umschlossen. Die eine Seite dieses Kieshofes stellen die Gebäude des Trachtenvereins, also der Trachtenstadl und das Heimatmuseum dar, die zweite Seite gehört der Feuerwehr, das Gerätehaus davon wird für den Essenverkauf genutzt. Die dritte Seite ist Eigentum der Gemeinde Vilsheim. Dieser Platz eignet sich besonders gut für das Fest, da er sich zwar ortsmittig aber trotzdem weg von der Hauptstraße befindet. Als zusätzliche Kulisse für die Vorführung des Drischeldreschens und der Aufführung der Brauchtumstänze wird noch eine kleine Bühne vor dem Trachtenhäusl aufgebaut. Auch der Trachtenstadl, in dem Spielzeuge für Kinder verkauft werden, und das Trachtlerheimatmuseum stellen besondere Kulissen dar, da man sich hier als Besucher auch nochmal sehr gut in die frühere Zeit hineinversetzt fühlt. Besondere Dekorationen werden kaum aufgebaut, damit alles eher schlicht und traditionell wirken kann. Die ganzen Handwerksvorgänge platzieren sich kreisrund außen herum um den Bauhof. Das Balkenhauen wird in der Mitte des Platzes gezeigt. Das Grasmähen findet auf der Wiese hinter dem Trachtenstadl statt. Die Dreschvorgänge mit den großen Maschinen werden auch etwas entfernt vom Hauptplatz gezeigt, da diese Vorführungen etwas lauter sind. Das Essenszelt ist vor der Essenausgabe, also einer gegenüber dem Trachtenstadl liegenden Gerätehalle der Feuerwehr, aufgebaut. Die Oldtimer werden am Straßenrand entlang, also an der Zugangsstraße zum Fest, platziert. Zu sehen sind restaurierte alte Bulldogs, Zweikrafträder, Standmotoren und Traktoren-Veteranen. Besondere Requisiten, wie der Hackenzylinder und der Dreschwagen waren Geschenke/Spenden an den Trachtenverein. Auch viele der historischen Ausstellungsstücke des Heimatmuseums sind dem Verein durch Privatpersonen aus der Umgebung gespendet worden.Brauch- und Rollenverständnis
Ziel eines Heimat- und Volkstrachtenerhaltungsvereins ist es, das Brauchtum zu leben und auch am Leben zu erhalten. Da dies auch mit dem Ziel des Brauchtumsdreschens übereinstimmt, nämlich die Bräuche zu übermitteln und zu zeigen, wie es früher war, nimmt das Brauchtumsdreschen als „Hauptattraktion“ und Haupteinnahmequelle für den Trachtenverein Vilsheim und auch für seine Mitglieder einen sehr hohen Stellenwert ein. Die Mitglieder erachten die Veranstaltung als sinnvoll und wichtig, weil den Zuschauern so Brauchtum eindrucksvoll übermittelt werden kann. Außerdem wird darauf Wert gelegt, den Zuschauern etwas Unbekanntes präsentieren bzw. wieder in Erinnerung rufen zu können, um so das Vergessen der alten Handwerke und Erntevorgänge zu verhindern. In den Nachberichten der Zeitung wird das Fest immer als sehr gelungen und positiv dargestellt. Als Besucher fühle man sich, als wäre man in die "guade oide Zeit" (Landshuter Zeitung vom 08.09.09) zurückgereist. Außerdem wird stets die Mühe des Trachtenvereins und seiner Mitglieder hervorgehoben, die altem Handwerk wieder Leben einhauchen und das Rad der Zeit zurückdrehen um diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.Organisation der Brauchveranstaltung
Das Brauchtumsdreschen wird vom Trachtenverein Vilsheim (Niederbayern, Landkreis Landshut) „Dö zünftig’n Vilstaler“ veranstaltet. Er wurde 1949 gegründet und ist ein Volks- und Gebirgstrachten-Erhaltungsverein. Der Verein besitzt eine eigene Fahne, eine eigene Tracht und seit 1999 einen vereinseigenen Stadl mit Heimatmuseum. Die Mitgliederzahl beträgt derzeit 174. Seit der Gründung führt der Verein jedes Jahr im Frühjahr ein Theaterstück auf und seit 1993 zudem jährlich das Brauchtums-Dreschen mit einer Geräteschau vor. Das Brauchtums-Dreschen ist die Hauptveranstaltung des Vereins und trägt gerade wegen seines Selbstverständnisses als Brauch-Erhaltungsverein eine besondere Bedeutung. Da die Veranstaltung nun schon zum 24. Mal durchgeführt wird, sind bereits alle wichtigen Utensilien erworben bzw. gestiftet worden und können jedes Jahr wiederverwendet werden. Alle Mitwirkenden arbeiten ehrenamtlich oder erwirtschaften selbst ihre Einnahmen durch den Verkauf eigener Produkte. Anfallende Kosten, wie zum Beispiel das Ausleihen des Zeltes werden durch die Essensverkäufe abgedeckt. So trägt sich die Veranstaltung selbst und es müssen keine Eintrittspreise erhoben werden. Werbeaktionen Für die Veranstaltung wird üblicherweise geworben, indem in den Wochen vor dem Termin zwei bis drei Mal ein Zeitungsartikel in der Landshuter Zeitung erscheint. Außerdem wird ein Banner im Dorf aufgehängt. Seit dem Jahr 2014 wirbt der Trachtenverein Vilsheim auch mit einer Facebook-Seite für die Veranstaltung. Typischerweise wirbt der Veranstalter hier in niederbayerischer Mundart:z´essen gibts z´Middog a Sau vom Grill mit Kraut und an frischn Kadoffesolod, Steggalfisch, a Gsoichds mid Kraut und Kren, an warma Lebakas und a Rehragout mid Hauberling ois Hausgmachd nadürle! Zum Kaffä gibds frische Kiache, Rohrnull, Datsche, Abbfestrudl, Schuxn ..... A Deftige Brotzeit und frisch bachane Brezn gibts freile a! A sunsd is wos Geboten: Droschen werd fo Hand oder min oidn Dreschwong, Wiesn gmad mim Ros und Mähwerk, Strickdrara vo Kapfing san do, da Keawezoina und a Sasdndengla, Oldtimerfreund mid eanane Fahrzeig und a Kindaprogramm homma nadürle a! Unsa Kinda- und Jugendgruppen werd a wieder aufdanzn! Unsa Museum städ nadürle a offen!
Hintergrund-Infos
Zum ersten Mal fand das Brauchtumsdreschen im Herbst 1993 statt. Seither hat sich die Veranstaltung stetig weiterentwickelt und ist immer mehr gewachsen. Beim ersten Dreschen hat alles noch ganz klein und überschaubar angefangen, die größte Attraktion war hier noch der Standmotor, mit dem der Dreschwagen einst angetrieben wurde. Ansonsten wurde noch nichts gezeigt. Auch der Veranstaltungsort war früher ein anderer, weil der Trachtenverein den Stadl und das Museum erst im Jahr 1999 als neues Vereinsheim eingeweiht hat. Dieses Jahr kann man als wichtigsten Entwicklungsschritt des Festes festmachen und als „Hauptwachstumsjahr“ betiteln, da durch den Platz des Bauhofs plötzlich ganz andere Vorführungsmöglichkeiten gegeben waren. Zudem kann zur Entwicklung des Brauchtumsdreschens gesagt werden, dass nicht in jedem Jahr exakt die gleichen Handwerke gezeigt werden/wurden, die Vorführung der Dreschvorgänge gibt es aber immer. Diese Variation ist eine Folge der Zeitpläne der einzelnen Akteure, die diese zeigen können. Zuweilen gibt es auch einmalige Auftritte, wie zum Beispiel im Jahr 2007, als eine 15-köpfige Folkloregruppe aus Kirwodanowka zu Gast war und russische Folklore- und Brauchtumstänze aufführte.Allgemeine Verbreitung
Drescherfeste sind in Bayern weit verbreitet. Das Brauchtumsdreschen in dieser Zusammenstellung gibt es aber so nur in Vilsheim. Auch in der näheren Umgebung wird nichts Vergleichbares angeboten, weshalb das Publikum teilweise auch weitere Wege auf sich nimmt.Literatur
- Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung
- Festschrift zum 50-jährigen Gründungsfest des Heimat-und Volkstrachtenvereins Dö zünftign Vilstaler Vilsheim vom 02. bis 05. Juli 1999
diese Information ist totaler Blödsinn!
die Veranstalltung findet am Sonntag, 03.09.2023 statt!
Danke für den Hinweis. Wir sind bei Eingeben der Daten immer auf den Informationsstand im Frühjahr angewiesen, dort hatten wir das genannte Datum erfasst.
Die Änderung wurde übernommen.