Mariä Himmelfahrt

Termin

Darstellung von Mariä Himmelfahrt.

Dieser Brauch findet alljährlich am 15. August statt.

Einstiegsinformation

Mit dem Hochfest Maria Himmelfahrt begeht die katholische Kirche eine Gedächtnisfeier zum Tod der Heiligen Gottesmutter Maria und ihrer leiblichen Aufnahme in den Himmel.

Ablauf

In Deutschland ist Maria Himmelfahrt nur noch im Saarland und in Gemeinden in Bayern mit überwiegend katholischer Bevölkerung ein gesetzlicher Feiertag. Ein religiöser Brauch ist die Kräuterweihe an Mariä Himmelfahrt.

In einigen europäischen Ländern – wie Italien, Portugal, Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien, Polen und Slowenien – ist Maria Himmelfahrt ein allgemeiner staatlicher Feiertag.

Hintergrund-Infos

Geschichte

Am 15. August feierten die Christen bis zum sechsten Jahrhundert nur die Aufnahme Marias in den Himmel. Für die Ostkirche ist schon im 5. Jahrhundert belegt, dass sie das Fest der Aufnahme Marias in dem Himmel feierte. Für die Westkirche erst später. Dem Gedenken ihres Todestages war der 18. Januar gewidmet. Seit der Zeit des Kaisers Mauritius (582-602) feiert das römische Kirchenvolk jedoch Tod und Aufnahme in den Himmel zusammen am 15. August und seinem Vorabend mit Vigil (Gottesdienst am Vortag des Feiertages), vorbereitendem Fasten und einer Prozession. Im 9. Jahrhundert ordnete Ludwig der Fromme die Feier dieses Festes im Fränkischen Reich an. Das Marienfest verbreitete sich in ganz Europa.

Weblinks

Literatur

  • Moser, Dietz-Rüdiger: Bräuche und Feste durch das ganze Jahr. Freiburg, Basel, Wien 2002.