Rorate

Termin

Dieser Brauch findet alljährlich vom 17. bis zum 24. Dezember statt.

Einstiegsinformation

Rorate ist die kurze Bezeichnung für Rorate-Messen in der Adventszeit, wie sie von Christen an den Werktagen vom 17. bis zum 24. Dezember gefeiert werden.

Ablauf

In evangelischen, reformierten und katholischen Pfarrgemeinden werden Rorate-Messen gefeiert. Mancherorts finden sie bei Kerzenschein am frühen Morgen statt und man trifft sich danach zum gemeinsamen Frühstück im Pfarrzentrum. Andernorts werden sie am Abend gefeiert.

„Tauet Himmel den Gerechten, Wolken regnet ihn herab …“ – Mit diesen Worten beginnt das Eingangsgebet der Roratemesse. Es folgt dem Text der Bibel (Prophet Jesaja 45,8). Im Lateinischen heißen die ersten Worte „Rorate coeli“. Daher kommt der Name für die Gottesdienste.

Der Name „Engelamt“ meint auch eine solche Roratemesse. Er entstand, da das Evangelium dieses Gottedienstes von der Verkündigung des Herrn durch den Erzengel Gabriel berichtet (Lukas 1,26-38). Bis zur Liturgiereform 1969 waren die Engelämter liturgische Höhepunkte im Advent. In Bayern sind sie seit dem 15. Jahrhundert nachgewiesen. Manche Quellen deuten darauf hin, dass ihre Tradition wesentlich älter ist und sich mit dem Advent entwickelt hat.

Literatur

  • Becker-Huberti, Manfred: Lexikon der Bräuche und Feste. Freiburg 2000.
  • Werner, Richilde/Werner, Paul: Der bayerische Heiligenhimmel. Frommer Brauch im Jahreslauf. Berchtesgaden 2003.

Weblinks